Social Media Daten richtig interpretieren
Bei der Unmenge an Daten, die wir auf Social Media zur Verfügung haben, ist es eine grosse Herausforderung die richtigen Daten auszuwählen und KPIs festzulegen. Wichtig ist dabei, den Einfluss von Social Media auf den Umsatz eures Unternehmens im Blick zu haben. Damit sind wir bei Teil 2 unseren Stufenmodells zum Social Media ROI (Return On Investment, s. unten) angekommen.*
Stufe 4: Bewerten von Sentiment für Analysen
Wie messe ich als Social Media oder Marketing Manager, wie die Marke meines Unternehmens auf Social Media wahrgenommen wird? Es ist nicht ganz einfach, um es vorweg zu nehmen. Bei der sogenannten Sentiment-Analyse könnt ihr die positiv und negativ geäusserten Emotionen/Bemerkungen messen, die eure Follower und Kunden gegenüber eurer Marke auf Social Media machen. Dabei kann es sich z.B. um Ärger, Freude, Enttäuschung oder Dankbarkeit handeln, die sie in Form von Text, GIFs oder Smileys äussern.
Einfache Kennzahlen wie die Anzahl Likes und Shares sind auf einen Blick ersichtlich. Je grösser und internationaler aber das Unternehmen, desto schwieriger ist es, sich ein umfassendes Bild der Stimmung auf den sozialen Medien zu machen. Dafür lohnt es sich in kostenpflichtige Analysetools wie Talkwalker, Brandwatch oder QuickSearch zu investieren. Nur so erhält ihr ein umfassendes Bild wie eure Kunden und Follower euch auf Social Media gesinnt sind.
Stufe 5: Gebt euren Daten Kontext
Wenn ihr eure Daten erhoben habt, folgt nun der nächste und wahrscheinlich wichtigste Schritt: Die Verknüpfung mit weiteren Kommunikationsaktivitäten. Durch komplexere Filter könnt ihr die Daten in einen grösseren Kontext setzen und dadurch qualitativ aufwerten. Das sind zum Beispiel die Verknüpfung von Service-Fragen mit Produktlaunches oder das Verbinden öffentlicher Kommentare mit einer aktuellen Social Media-Kampagne. Von der Datenmenge weniger wichtige Themen, könnt ihr durch eine Gewichtung leichter beobachten und merkt unmittelbar, wenn diese Themen stärker diskutiert werden. Voraussetzung für diese Schritte sind, wie unter Stufe 4 beschrieben, kostenpflichtige Analysetools.
Stufe 6: Den Effekt von Social Media auf das Business beweisen
Damit kommen wir zu einer der wichtigsten Stufen des Modells, in dem wir Daten von Social Media mit anderen Paid Media-Aktivitäten wie zum Beispiel Google Ads kombinieren. Kombiniert mit den Daten eurer Webseite könnt ihr genau beweisen, von wo welcher Besucher auf eure Webseite gekommen ist und welche Werbemassnahme am besten funktioniert hat. Waren es die Google Ads oder doch die Instagram-Werbung? Dank diesen Möglichkeiten lässt sich heute messen, von welcher Plattform welcher Besucher auf eure Webseite gekommen ist. So wisst ihr auch, welche Social Media-Massnahme am besten performt hat.
Stufe 7: Den Social Media ROI bewerten, optimieren und maximieren
Sobald ihr Schritt 6 hinter euch habt und aufgrund der sehr guten Datenlage und -qualität Wochenberichte erstellen könnt, geht es um die konstante Optimierung des Social ROI. Dabei geht es darum, die KPIs ständig zu überwachen und zu hinterfragen, ob sie noch die Daten liefern, die ihr benötigt. Eine ständige Neubewertung der KPIs ist deshalb wichtig. Nur so könnt ihr sicherstellen, dass eure Strategie mit eurem Marktumfeld mithalten kann.
*Quelle: Social Media KPIs: In 7 Stufen zur Erfolgsmessung (Januar 2021)